Informationen zu bereits gespielten Stücken finden Sie im Archiv .....
Die Anfänge des Theaterspielens in Harthausen gehen auf die Zeit nach dem 2. Weltkrieg zurück. Von der Landjugendvereinigung wurden damals im Gasthof „Alter Wirt“ bereits einige Theaterstücke aufgeführt. Unter der Leitung von Rudolf Friesinger spielten dann die Harthauser Madln und Burschen 1971 im Kath. Jugendheim das Stück „S’Herz in der Lederhos’n“. In den Folgejahren engagiert sich der Truderinger Bauunternehmer Schorsch Birmann sehr stark im Harthauser Vereinsleben. Immer wieder studiert er zusammen mit Personen dieser Theatergruppe für Vereinsfeiern oder anderen Anlässen Sketche und Einakter ein. Teils werden auch Stücke improvisiert, die seiner Theaterphantasie entspringen. Bei vielen Gelegenheiten werden Vereinsmitglieder und Gäste im Stopselclub von ihm und den anderen Theaterbegeisterten unterhalten.
Unter der Leitung von Rudolf Friesinger spielen die Harthauser Burschen und Madeln im Jugendheim das Stück “S´Herz in der Lederhos´n”.
Erstmals wird unter der Regie von Schorsch Birmann ein abendfüllendes Stück einstudiert. Die bayrische Komödie “Die Giftspritzn vom Bründlhof wird dann auch im Rahmen eines Gastspieles in Klobenstein/Südtirol, der "zweiten Heimat" von Schorsch Birmann, aufgeführt. Den Reinerlös spendiert die Gruppe zur Renovierung der dortigen Kirche “Maria Stein”.
Mit „Opa will heiraten“ wird eine zweite Komödie aufgeführt und mehr und mehr Zuschauer besuchen die Vorstellungen im Jugendheim Harthausen.
Umbau und Erweiterung des katholischen Jugendheimes zum Bürgerhaus Harthausen durch die Gemeinde Grasbrunn.
Auf Initiative von Schorsch Birmann, Hans Leibig jun., Ewald Wagner und Willi Zirngibl entsteht 1981 im Stopselclub Harthausen, einem seit 1957 bestehenden Gesellschaftsverein, das „Harthauser Dorftheater“. Der Vorstandsvorsitzende Ewald Wagner übernimmt gleichzeitig das „Kommando“ in der Theatergruppe.
Mit finanzieller Unterstützung durch die Gemeinde Grasbrunn wird 1982 im Bürgerhaus Harthausen eine erste bewegliche Bühne installiert. Mit dem Stück „Da ist der Wurm drin“ von Maximilian Vitus, startet das Harthauser Dorftheater unter der Spielleitung von Schorsch Birmann am 25. April 1982 den Spielbetrieb. Mit bescheidenen drei Aufführungen, hauptsächlich für die eigene Bürgerschaft, wird ein guter Anfang gemacht.
Auf Initiative von Baron August von Finck besucht sogar der bayerische Ministerpräsident Franz Josef Strauß die Theater-Welturaufführung der „Lausbubengeschichten“ nach Ludwig Thoma.
Unter der Gesamtleitung von Ewald Wagner etabliert sich das Harthauser Dorftheater mehr und mehr im südöstlichen Münchner Landkreis. Die Theatergruppe löst sich 1990 aus dem Stopselclub Harthausen und wird ein eigenständiger Verein. Erster Vorstandsvorsitzender wird Hans Leibig jun., stellv. Vorsitzender Ewald Wagner. Im Jahre 1991 schließt sich das Harthauser Dorftheater dem „Verband Bayerischer Amateurtheater e.V.“ im „Bund Deutscher Amateurtheater e.V.“ an.
Unser „guter Geist“, die treibende Kraft im Harthauser Dorftheater, Schorsch Birmann verstirbt nach schwerer Krankheit am 16.5.1992. Seine letzte Anweisung bei einer Probe – er ist schon von der Krankheit gezeichnet - lautet: „Da derft’s fei scho no Gas geb’n!“.
Schorsch Birmann war Mitbegründer und erster Spielleiter - die Seele des Vereins.
Hans Leibig sen. (Onkel Hans) wird für seine Verdienste im Verein zum Ehrenmitglied ernannt. Nicht nur im Stopselclub war er Mitbegründer und engagiertes Mitglied, auch im Dorftheater brachte er sich bei vielen Gelegenheiten, z.B. beim Bühnenbau, aktiv ein.
Das Harthauser Dorftheater initiiert die Aktion „Dorfbrunnen“. Die bis dahin für verschiedene wohltätige Zwecke gespendeten Premiereinnahmen werden zur Anschaffung eines Dorfbrunnens über einige Jahre hinweg angespart. Der Aktion schließen sich alle Harthauser Ortsvereine an.
Der Brunnen „Der Wassergeist zu Harthausen“, wird dann im Jahre 1999, im Rahmen eines Dorffestes zur Fertigstellung der Dorfplatzerneuerung, eingeweiht.
Erstmalig wird ein “Harthauser Theaterherbst” mit Sketchen und Einaktern veranstaltet. Diese zusätzliche Saison soll auch für weniger erfahrene Mitglieder eine Möglichkeit des Theaterspielens sein.
Wegen der geplanten Renovierung des Bürgerhauses fällt die Spielsaison aus.
Renovierung und Umbau des Bürgerhauses durch die Gemeinde Grasbrunn.
Das Haus erhält eine neue, feststehende Theaterbühne auf der Nordseite des Saales, dahinter wird eine Bühnengarderobe angebaut. Zusammen mit einer kleinen Galerie, erhält das Dorftheater gute Spielbedingungen. Große Unterstützung beim Umbau des Hauses erhalten die Vereine und damit auch das Dorftheater durch Bürgermeister Herrn Wilhelm Dresel sowie dem gesamten Gemeinderat.
Zur „Einweihung“ der neuen Theaterbühne wird ausnahmsweise im Herbst eine Spielsaison aufgeführt. Mit dem Stück Der müde Theodor, einer Münchner Boulevard-Komödie, gelingt ein Volltreffer. Die Inszenierung und das neue Haus werden vom Publikum begeistert aufgenommen.
Der Verein beantragt die Eintragung im Vereinsregister als “Harthauser Dorftheater e.V.” und später auch die Gemeinnützigkeit.
Zum 20-jährigen Bühnenjubiläum 2002 wird der Komödienklassiker „Pension Schöller“ mit drei Bühnenbildern und 16 Bühnenakteuren aufgeführt. Im Herbst folgt mit großem Erfolg die Komödie „Zimmer frei“ – eine neue Facette des Dorftheaters, die noch lange in aller Munde ist und zwei Jahre später, auf Grund der Nachfrage, wiederholt wird. Mittlerweile stehen nicht, wie am Anfang des Theaters, hauptsächlich volkstümliche Stücke auf dem Spielplan, auch englische Boulevardkomödien oder Kriminalstücke gehören zum Repertoire.
Nicht nur durch Fortbildungsmaßnahmen für Spielbeteiligte soll die Qualität der Aufführungen stetig verbessert werden. Der Verband bayerischer Amateurtheater biete dafür vielfältige Möglichkeiten. Auch über eine Jugendgruppe, die hauptsächlich auch auf anderen Veranstaltungen ein Forum für kurze Stücke oder Sketche erhält, versucht der Verein bei Kindern und Jugendlichen frühzeitig das Interesse am Theaterspielen zu wecken. Aber auch durch Investitionen in den Bühnenbau, der Technik, der Kostüme und Maske werden immer wieder Verbesserungen erzielt. Viele Maßnahmen zur Verbesserung der Bedingungen für Spieler und Gäste im Bürgerhaus werden durch das Dorftheater initiiert bzw. finanziert, wie z.B. der Innenausbau der Spielergarderobe, die Anschaffung einer Gläserspülmaschine oder von Bistro-Möblierung, der Einbau von Lüftungsfenster im Dach und zum Großteil auch die neue Terrassenüberdachung. An der Tradition, die Premiereneinnahmen für solche Maßnahmen oder an gemeinnützige Organisationen zu spenden, wird der Verein auch in Zukunft festhalten.
Es ist zu hoffen, dass auch in Zukunft die Theaterbegeisterung der Mitglieder und das Interesse der Stammbesucher dazu beitragen werden, mit den jährlichen Theateraufführungen einen kulturellen Beitrag im Gemeindeleben zu leisten.
Zum 25-jährigen Bestehen wird die englische Boulevard-Komödie “Außer Kontrolle” von Ray Cooney inszeniert. Eine Jubiläums-Festschrift stellt nicht nur das aktuelle Stück, sondern den gesamten Verein und seine Historie vor. Zur Frühjahrssaison wird auch die Terrasse mit einer gläsernen Überdachung eingeweiht. Ein Großteil der Finanzierung wird dabei vom Dorftheater erbracht.
Zusammen mit der EineWeltMusik “Pitu Pati” wird im Herbst an fünf Abenden eine bunte Mischung aus Theater & Musik inszeniert. Sketche und Einakter wechseln sich ab mit der begeisternden internationalen Folklore-Musik von Pitu Pati. Zuschauer sowie alle musikalischen und komödiantischen Akteure sind begeistert. Die Musiker von "Pitu Pati" bedanken sich auf ihre Weise für die gelungenen Abende und schenken dem Dorftheater ein "e" für das Ortsschild. Aus Harthausen wird Hearthausen (engl. heart = Herz).
Das 25-jährige Bühnenjubiläum des Dorftheaters wird zusammen mit dem 50-jährigen Gründungsfest des Stopselclubs mit einer gemeinsamen Veranstaltung für Mitglieder und Ehrengäste gefeiert. In einer Rückbetrachtung leben nochmals gemeinsame Wurzeln auf. Dabei werden auch langjährige und verdiente Mitglieder geehrt.
Ewald Wagner, Mitbegründer und ehemaliger erster Vorstand wird zum Ehrenmitglied ernannt.
Peter Zötl wird für seine langjährigen Verdienste als Schatzmeister geehrt.
Im hohen Alter von 94 Jahren verstirbt “Onkel Hans”. Mitglied der ersten Stunde, sowohl im Stopselclub als auch im Dorftheater.
Acht Harthauser Ortsvereine schließen sich zu einem “Dachverein” - “Die Harthauser Ortsvereine e.V.” zusammen. Das Harthauser Dorftheater gehört auch dazu.
Zum 30-jährigen Bestehen wird Lustspiel “Die Perle Anna” von Marc Camoletti aufgeführt.
Im Herbst werden an vier Abenden eine Mixtur aus Theater & Musik inszeniert. Zusammen mit den “Swingbones” werden abwechselnd Sketche, Einakter und skurrile Acapella-Nummern geboten.
Ein unterhaltsamer Abend, an dem ein bewährtes Küchenteam die künstlerischen Darbietungen kulinarisch abrundet.
Zum Ortsjubiläum, das von allen acht Harthauser Ortsvereinen organisiert wurde, bringt sich das Dorftheater mit einem besonderen Beitrag ein: In der Wallfahrtskirche St. Ottilie in Möschenfeld kommt “Der bayrische Jedermann” zur Aufführung. Mehr als 40 Akteure stehen dabei auf der Bühne. Die neun Aufführungen werden zu einem grandiosen Erfolg.
Nach 25 Jahren als Vorstandsvorsitzender gibt Hans Leibig sein Amt an Günter Okon ab. Für sein Engagement erhält er die Ehrenmitgliedschaft.
2019 - Nach 36 Jahren gibt es einen neuen Schatzmeister
Peter Zötl gibt nach 36 Jahren ununterbrochener Tätigkeit als Schatzmeister sein Amt ab und wird zum Ehrenmitglied ernannt.
2020 - Corona-Pandemie
Corona-bedingt werden die Proben zu dem Stück "Last Minute" im Februar abgebrochen, die Theatersaison erst auf den Herbst verschoben, dann komplett abgesagt.
2021 Corona-Pandemie
Auch in diesem Jahr fällt die Frühjahrssaison und das Jugendtheater wieder aus. Auch die auf Herbst verschobene Saison wird nach reiflicher Überlegung nochmals verschoben. Die Unsicherheit ist einfach zu hoch.
2021 Aufbau der historisch Kegelbahn von Möschenfeld
Wie alle Ortsvereine beteiligt sich auch das Harthauser Dorftheater am Aufbau der von der Finck'schen Hauptverwaltung in Möschenfeld gespendeten historischen Kegelbahn an der Wolfersberger Straße.
2022 40 Jahre Harthauser Dorftheater
Der Verein feiert 40jähriges Bühnenjubiläum - ein Rückblick vom 1. Vorstand Günter Okon
2024 Rosa Wagner wird zum Ehrenmitglied ernannt
Im Rahmen des Neujahrsempfanges wird Rosa Wagner für ihr jahrzehntelanges Engagement als Schauspielerin und Verantwortliche für den Kostümfundus zum Ehrenmitglied ernannt.
1982 | 1990 | Ewald Wagner |
1990 | 2015 | Hans Leibig |
2015 | 2023 | Günter Okon |
1990 | 2002 | Ewald Wagner |
Annemarie Wetzl | ||
2007 | Mario Theis | |
2008 | 2009 | Renate Wagner |
2010 | 2012 | Florian Freytag |
2013 | Maximilian Eiba (kommissarisch) | |
2014 | 2015 | Günter Okon |
2015 | 2023 | Maximilian Eiba |
1982 | 2019 | Peter Zötl |
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| Karin Höfling |
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| Christl Houbois |
2012 | 2015 | Manuela Milek |
2015 | 2017 | Karin Meier |
2002 | 2003 | Martina Ams |
2004 | 2005 | Willi Zirngibl |
2006 | 2011 | Günter Okon |
2012 | 2015 | Maximilian Eiba |
2015 | 2019 | Melanie Schwer |
2019 | 2023 | Katharina Karg |
Schorsch Birmann | 16. Mai 1992 |
Reinhold Ams | 1. Dezember 2001 |
Maria Leibig | 19. November 2003 |
Hans Leibig | 23. Oktober 2007 |
Gernot Friedrich | 10. Januar 2016 |
Gabi Ruhland | 21. April 2021 |
Hannelore Kuttendreier | 15. März 2022 |
Bruns Wolfgang | 5. August 2023 |